• GEO

Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes bei der KI-Suche und generativen Zusammenfassungen

  • Felix Rose-Collins
  • 5 min read

Einführung

KI-Suchmaschinen – von Google SGE über ChatGPT Search, Perplexity, Bing Copilot bis hin zu Claude – verarbeiten beispiellose Mengen an personenbezogenen Daten. Jede Suchanfrage, jeder Klick, jede Verweildauer, jede Präferenz und jede Interaktion wird Teil eines komplexen Verhaltensmodells.

Generative Suchmaschinen heute:

  • Benutzerabsicht protokollieren

  • Antworten personalisieren

  • sensible Attribute ableiten

  • Speichern des Suchverlaufs

  • Muster analysieren

  • Einbettungen von Benutzerprofilen erstellen

  • Ergebnisse auf der Grundlage vorhergesagter Bedürfnisse anpassen

Das Ergebnis?

Eine neue Kategorie von Datenschutzrisiken, mit denen sich traditionelle Suchmodelle nie befassen mussten.

Gleichzeitig können KI-generierte Zusammenfassungen unbeabsichtigt Folgendes offenlegen:

  • private Informationen

  • veraltete personenbezogene Daten

  • Identitäten, die nicht öffentlich sein sollen

  • sensible Details, die aus dem Internet gesammelt wurden

  • falsch zugeordnete persönliche Fakten

Datenschutz ist nicht mehr nur eine nachrangige Compliance-Frage – er ist ein zentraler Bestandteil der GEO-Strategie. Dieser Artikel analysiert die Datenschutzrisiken der KI-Suche, die dafür geltenden regulatorischen Rahmenbedingungen und wie sich Marken darauf einstellen müssen.

Teil 1: Warum Datenschutz bei der generativen Suche ein kritisches Thema ist

KI-Suchmaschinen unterscheiden sich in vier wesentlichen Punkten von herkömmlichen Suchmaschinen:

1. Sie leiten Bedeutungen und Benutzerattribute ab

Suchmaschinen vermuten:

  • Alter

  • Beruf

  • Einkommen

  • Interessen

  • Gesundheitszustand

  • emotionale Verfassung

  • Absicht

Diese Ableitungsebene führt zu neuen Datenschutzrisiken.

2. Sie speichern Konversations- und Kontextdaten

Die generative Suche funktioniert oft wie ein Chat:

  • laufende Anfragen

  • sequentielles Denken

  • persönliche Präferenzen

  • frühere Fragen

  • Folgefragen

Dadurch entstehen langfristige Nutzerprofile.

3. Sie kombinieren mehrere Datenquellen

Beispiel:

  • Browserverlauf

  • Standortdaten

  • Soziale Signale

  • Stimmungsanalyse

  • E-Mail-Zusammenfassungen

  • Kalenderkontext

Je mehr Quellen, desto höher das Datenschutzrisiko.

4. Sie erzeugen synthetisierte Antworten, die private oder sensible Informationen offenlegen können

Generative Systeme legen manchmal Folgendes offen:

  • Zwischengespeicherte personenbezogene Daten

  • unredigierte Details aus öffentlichen Dokumenten

  • falsch interpretierte Fakten über Personen

  • veraltete oder private personenbezogene Daten

Diese Fehler können gegen Datenschutzgesetze verstoßen.

Teil 2: Die wichtigsten Datenschutzrisiken bei der KI-Suche

Nachfolgend sind die wichtigsten Risikokategorien aufgeführt.

1. Ableitung sensibler Daten

KI kann sensible Informationen nicht nur abrufen, sondern auch ableiten:

  • Gesundheitszustand

  • politische Ansichten

  • finanzielle Verhältnisse

  • ethnische Zugehörigkeit

  • sexuelle Orientierung

Die Ableitung selbst kann rechtliche Schutzmaßnahmen auslösen.

2. Offenlegung personenbezogener Daten in generativen Zusammenfassungen

KI kann unbeabsichtigt Folgendes offenlegen:

  • Wohnadresse

  • Beschäftigungsgeschichte

  • alte Social-Media-Beiträge

  • E-Mail-Adressen

  • Kontaktdaten

  • durchgesickerte Daten

  • gescrapte Biografien

Dies führt zu Reputations- und Rechtsrisiken.

3. Training mit personenbezogenen Daten

Wenn personenbezogene Daten irgendwo online vorhanden sind, können sie in Datensätze für das Modelltraining aufgenommen werden – selbst wenn sie veraltet sind.

Dies wirft Fragen auf:

  • Zustimmung

  • Eigentumsrechte

  • Löschungsrechte

  • Übertragbarkeit

Nach der DSGVO ist dies rechtlich umstritten.

4. Persistente Nutzerprofilierung

Generative Engines erstellen langfristige Nutzerprofile:

  • verhaltensbasiert

  • kontextbasiert

  • präferenzbasiert

Diese Profile können äußerst detailliert – und undurchsichtig – sein.

5. Kontextkollaps

KI-Engines führen häufig Daten aus unterschiedlichen Kontexten zusammen:

  • private Daten → öffentliche Zusammenfassungen

  • alte Beiträge → werden als aktuelle Fakten interpretiert

  • Inhalte aus Nischenforen → werden als offizielle Stellungnahmen behandelt

Dies erhöht das Risiko von Datenschutzverletzungen.

6. Fehlende klare Löschpfade

Das Löschen personenbezogener Daten aus KI-Trainingsdatensätzen ist technisch und rechtlich noch ungelöst.

7. Risiken der Reidentifizierung

Selbst anonymisierte Daten können durch folgende Verfahren rückentwickelt werden:

  • Einbettungen

  • Musterabgleich

  • Korrelation mehrerer Quellen

Dadurch werden Datenschutzgarantien verletzt.

Teil 3: Datenschutzgesetze, die für die KI-Suche gelten

Das rechtliche Umfeld entwickelt sich rasant weiter.

Hier sind die wichtigsten Rahmenwerke:

DSGVO (EU)

Gilt für:

  • Recht auf Vergessenwerden

  • Datenminimierung

  • Einverständniserklärung

  • Beschränkungen der Profilerstellung

  • Transparenz automatisierter Entscheidungen

  • Schutz sensibler Daten

KI-Suchmaschinen unterliegen zunehmend der Durchsetzung der DSGVO.

CCPA / CPRA (Kalifornien)

Gewährt:

  • Widerspruchsmöglichkeit gegen den Verkauf von Daten

  • Zugriffsrechte

  • Löschungsrechte

  • Beschränkungen für automatisierte Profilerstellung

Generative KI-Modelle müssen konform sein.

EU-KI-Gesetz

Führt ein:

  • Einstufung als risikoreich

  • Transparenzanforderungen

  • Schutzmaßnahmen für personenbezogene Daten

  • Rückverfolgbarkeit

  • Dokumentation von Trainingsdaten

Such- und Empfehlungssysteme fallen unter regulierte Kategorien.

Britisches Gesetz zum Datenschutz und zu digitalen Informationen

Gilt für:

  • Algorithmische Transparenz

  • Profiling

  • Anonymitätsschutz

  • Einwilligung zur Datennutzung

Globale Vorschriften

Neue Gesetze in:

  • Kanada

  • Australien

  • Südkorea

  • Brasilien

  • Japan

  • Indien

Alle führen Varianten des Datenschutzes für KI ein.

Teil 4: Wie KI-Engines selbst mit dem Datenschutz umgehen

Jede Plattform geht unterschiedlich mit dem Datenschutz um.

Google SGE

  • Redaktionsprotokolle

  • Ausschluss sensibler Kategorien

  • Sichere Inhaltsfilter

  • strukturierte Löschpfade

Bing Copilot

  • Transparenzhinweise

  • Inline-Zitate

  • teilweise anonymisierte persönliche Anfragen

Perplexity

  • Explizite Transparenz der Quellen

  • Modelle zur begrenzten Datenspeicherung

Claude

  • starkes Engagement für den Datenschutz

  • minimale Speicherung

  • hohe Schwelle für die Synthese personenbezogener Daten

ChatGPT Search

  • sitzungsbasierter Speicher (optional)

  • Kontrolle der Benutzerdaten

  • Löschwerkzeuge

Generative Engines entwickeln sich weiter – aber nicht alle Datenschutzrisiken sind gelöst.

Teil 5: Datenschutzrisiken für Marken (nicht nur für Nutzer)

Marken sind bei der generativen Suche besonderen Risiken ausgesetzt.

1. Führungskräfte von Unternehmen können mit privaten Informationen konfrontiert werden

Dazu gehören auch veraltete oder falsche Angaben.

2. KI kann interne Produktdaten offenlegen

Wenn diese zuvor irgendwo online veröffentlicht wurden.

3. Es können falsche Mitarbeiterinformationen angezeigt werden

In Bezug auf Gründer, Mitarbeiter oder Teams.

4. KI kann Ihre Marke falsch klassifizieren

Dies kann zu Reputations- oder Compliance-Risiken führen.

5. Private Dokumente können auftauchen

Wenn sie zwischengespeichert oder gescrapt werden.

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Marken müssen KI-Zusammenfassungen überwachen, um schädliche Offenlegungen zu verhindern.

Teil 6: Wie Sie Datenschutzrisiken in generativen Zusammenfassungen reduzieren können

Diese Schritte reduzieren das Risiko, ohne die GEO-Leistung zu beeinträchtigen.

Schritt 1: Verwenden Sie Schema-Metadaten, um Entitätsgrenzen zu definieren

Hinzufügen:

  • Über

  • Erwähnungen

  • Identifikator

  • Gründer mit korrekten Personen-IDs

  • Adresse (nicht sensibel)

  • Mitarbeiterrollen sorgfältig

Klare Metadaten verhindern, dass KI persönliche Details erfindet.

Schritt 2: Bereinigen Sie öffentliche Datenquellen

Aktualisieren:

  • LinkedIn

  • Crunchbase

  • Wikidata

  • Google-Unternehmensprofil

KI-Engines sind stark auf diese Quellen angewiesen.

Schritt 3: Entfernen Sie sensible Daten von Ihrer eigenen Website

Viele Marken geben unbeabsichtigt Daten preis:

  • veraltete Biografien

  • interne E-Mails

  • alte Team-Seiten

  • Telefonnummern

  • persönliche Blogbeiträge

KI kann all diese Daten aufdecken.

Schritt 4: Korrigieren Sie generative Engines

Die meisten Engines bieten:

  • Löschungsanträge

  • Korrekturen von Falschdarstellungen

  • Anträge auf Löschung personenbezogener Daten

Nutzen Sie diese proaktiv.

Schritt 5: Fügen Sie eine datenschutzsichere Seite mit kanonischen Fakten hinzu

Fügen Sie Folgendes hinzu:

  • verifizierte Informationen

  • nicht sensible Angaben

  • Von der Marke genehmigte Definitionen

  • Stabile Attribute

Dies wird zur „sicheren Informationsquelle”, der Suchmaschinen vertrauen.

Schritt 6: Überwachen Sie generative Zusammenfassungen regelmäßig

Die wöchentliche GEO-Überwachung sollte Folgendes umfassen:

  • Offenlegung personenbezogener Daten

  • Halluzinierte Mitarbeiterinformationen

  • falsche Behauptungen über Führungskräfte

  • Leckage von gescrapten Daten

  • Inferenz sensibler Attribute

Die Überwachung des Datenschutzes ist mittlerweile eine Kernaufgabe von GEO.

Teil 7: Datenschutz bei Nutzeranfragen – Was Marken wissen müssen

Auch wenn Marken keine Kontrolle über die KI-Suchmaschinen haben, sind sie dennoch indirekt daran beteiligt.

KI-Engines können Nutzeranfragen zu Ihrer Marke interpretieren, die Folgendes enthalten:

  • Verbraucherbeschwerden

  • rechtliche Probleme

  • Personennamen

  • Gesundheits-/Finanzbedenken

  • sensible Themen

Dies kann den Ruf Ihres Unternehmens beeinflussen.

Marken sollten:

  • Veröffentlichung verbindlicher Antworten

  • robuste FAQ-Seiten pflegen

  • Fehlinformationen vorbeugen

  • proaktives Ansprechen sensibler Kontexte

Dadurch wird die datenschutzbezogene Abfrageabweichung reduziert.

Teil 8: Datenschutzschützende GEO-Praktiken

Befolgen Sie diese bewährten Verfahren:

1. Vermeiden Sie die Veröffentlichung unnötiger personenbezogener Daten

Verwenden Sie nach Möglichkeit Initialen anstelle von vollständigen Namen.

2. Verwenden Sie in Biografien eine strukturierte, sachliche Sprache

Vermeiden Sie Formulierungen, die auf sensible Eigenschaften hindeuten.

3. Halten Sie die Identität der Autoren klar

Geben Sie jedoch nicht zu viele persönliche Details preis.

4. Halten Sie Kontaktinformationen allgemein

Verwenden Sie rollenbasierte E-Mail-Adressen (support@) anstelle von persönlichen Adressen.

5. Aktualisieren Sie öffentliche Aufzeichnungen regelmäßig

Verhindern Sie, dass veraltete Informationen wieder auftauchen.

6. Führen Sie strenge Datenkontrollen ein

Stellen Sie sicher, dass Ihre Mitarbeiter die Datenschutzrisiken von KI verstehen.

Teil 9: Die Datenschutz-Checkliste für GEO (Kopieren/Einfügen)

Datenquellen

  • Wikidata aktualisiert

  • LinkedIn/Crunchbase korrekt

  • Verzeichnislisten bereinigt

  • Keine Veröffentlichung sensibler personenbezogener Daten

Metadaten

  • Schema vermeidet sensible Details

  • Eindeutige Entitätskennungen

  • Konsistente Autoren-Metadaten

Website-Governance

  • Keine veralteten Biografien

  • Keine offengelegten E-Mail-Adressen

  • Keine privaten Telefonnummern

  • Keine internen Dokumente sichtbar

Überwachung

  • Wöchentliche generative Zusammenfassungsprüfungen

  • Verfolgen Sie Lecks persönlicher Daten

  • Erkennen von halluzinierten Identitäten

  • Korrektur falscher Zuordnungen

Compliance

  • Anpassung an DSGVO/CCPA

  • Klare Datenschutzrichtlinie

  • Workflows zum Recht auf Vergessenwerden

  • Starkes Einwilligungsmanagement

Risikominderung

  • Kanonische Faktenseite

  • Definitionen nicht sensibler Entitäten

  • Markeneigene Identitätsbeschreibungen

Dies gewährleistet Datenschutz und generative Transparenz.

Fazit: Datenschutz ist jetzt eine GEO-Verantwortung

Die KI-Suche bringt echte Herausforderungen für den Datenschutz mit sich – nicht nur für Einzelpersonen, sondern auch für Marken, Gründer, Mitarbeiter und ganze Unternehmen.

Generative Suchmaschinen können persönliche Informationen offenlegen oder erfinden, es sei denn, Sie:

  • Kuratieren Sie Ihre Entitätsdaten

  • Bereinigen Sie Ihre öffentlichen Spuren

  • Verwenden Sie strukturierte Metadaten

  • Kontrollieren Sie sensible Details

  • Korrekturen durchsetzen

  • Überwachen Sie Zusammenfassungen

  • halten Sie sich an globale Datenschutzgesetze

Datenschutz ist nicht mehr nur eine Aufgabe der IT- oder Rechtsabteilung. Er ist heute ein wichtiger Bestandteil der Optimierung generativer Suchmaschinen – er bestimmt, wie KI-Suchmaschinen Ihre Marke verstehen, darstellen und schützen.

Die Marken, die den Datenschutz proaktiv verwalten, werden diejenigen sein, denen KI-Engines am meisten vertrauen.

Felix Rose-Collins

Felix Rose-Collins

Ranktracker's CEO/CMO & Co-founder

Felix Rose-Collins is the Co-founder and CEO/CMO of Ranktracker. With over 15 years of SEO experience, he has single-handedly scaled the Ranktracker site to over 500,000 monthly visits, with 390,000 of these stemming from organic searches each month.

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