Intro
Da Marken und Kreative versuchen, ihre Werbewirkung und Monetarisierung zu maximieren, sind Instagram, YouTube und TikTok die wichtigsten Plattformen für Kurzform- und Videoanzeigeninhalte. Aber wie schneiden Instagram-Anzeigen im Vergleich zu YouTube und TikTok in Bezug auf Reichweite, Leistung, Kosten und Einnahmen der Kreativen ab? Hier ist, was jeder Vermarkter und Ersteller wissen muss.
1. Anzeigenformate und -platzierung
Instagram:
-
Bietet In-Feed-Foto- und Videoanzeigen, Stories-Anzeigen, Explore-Tab-Anzeigen und vor allem Reels-Anzeigen (kurze vertikale Videos).
-
Anzeigen können zwischen nutzergenerierten Reels, in Stories oder als nativ aussehende Beiträge im Hauptfeed erscheinen.
YouTube:
-
Zu den Werbeoptionen gehören überspringbare und nicht überspringbare Pre-Roll-, Mid-Roll- und Post-Roll-Anzeigen für lange Videos sowie Shorts-Anzeigen (für YouTube Shorts).
-
YouTube ist ideal für lange und kurze Werbestrategien und bietet bewährte Optionen für Targeting und Messung.
TikTok:
-
Spezialisiert auf kurze vertikale Videoanzeigen (In-Feed, TopView, Branded Hashtag Challenges, Branded Effects).
-
Die Werbeformate von TikTok verschmelzen nativ mit organischen Inhalten und legen den Schwerpunkt auf Trends, Herausforderungen und virale Kreativität.
2. Zielgruppe und Reichweite
-
Instagram erreicht über 2 Milliarden monatliche Nutzer, wobei die Altersgruppe der 18- bis 34-Jährigen besonders aktiv ist. Reels und Stories ermöglichen es Marken, virale Trends anzuzapfen und gleichzeitig den Ruf von Instagram für anspruchsvolle, ausgefeilte Inhalte zu nutzen.
-
YouTube hat weltweit mehr als 2,5 Milliarden Nutzer und ist der König der Langform-Videos - unverzichtbar für Bildungs-, Anleitungs- und Rezensionsinhalte. Shorts schließt die Lücke zu TikTok bei der Reichweite von Kurzvideos.
-
TikTok hat mehr als 1,5 Milliarden Nutzer, vor allem jüngere (Teenager und 20-Jährige), und ist für sein schnelles virales Wachstum und seine richtungsweisenden Inhalte bekannt.
3. CPM (Kosten pro 1.000 Impressionen) und Werbekosten
-
Instagram: Die CPMs liegen im Allgemeinen zwischen 3 und 8 US-Dollar für Stories- und Reels-Anzeigen, können aber bei Premium-Platzierungen oder in Hochsaisonzeiten höher sein. Markenerinnerung und Engagement-Raten sind stark, insbesondere in visuellen und Lifestyle-Nischen.
-
YouTube: CPMs für lange Inhalte liegen im Durchschnitt bei 2 bis 12 $, je nach Ausrichtung, Anzeigenformat und Nische. Für Kurzfilme sind die TKP noch in der Entwicklung, aber in der Regel niedriger als bei herkömmlichen YouTube-Videos.
-
TikTok: Die CPMs liegen in der Regel zwischen 1 und 4 US-Dollar, können aber bei Premium-Zielgruppen oder stark nachgefragten Trends steigen. Das virale Potenzial von TikTok kann eine überdurchschnittliche organische Reichweite für erfolgreiche Anzeigen bieten.
4. Schöpfer Einnahmen aus Anzeigen
-
Instagram: Creators können über Reels Play Bonus, Ad Revenue Sharing und gesponserte Inhalte Geld verdienen. Die CPMs für Werbeeinnahmen spiegeln in der Regel das wider, was Werbetreibende zahlen, aber Auszahlungsberechtigung und -raten können variieren.
-
YouTube: Die transparenteste Plattform - die Urheber erhalten 55 % der Werbeeinnahmen. Langform-Videos bringen oft die höchsten CPMs und die zuverlässigsten Einnahmen; die Auszahlungen für Kurzform-Videos steigen, liegen aber bei vielen immer noch hinter den Reels zurück.
-
TikTok: Die Auszahlungen für den Creator Fund und das Creativity Program sind pro Ansicht geringer (0,02 bis 1 $ pro 1.000 Ansichten). Die meisten TikTok-Einnahmen stammen aus Markendeals, nicht aus Plattformanzeigen.
5. Marken-ROI und Anzeigenleistung
-
Instagram ist ideal für aufstrebende Marken, Lifestyle-Produkte und visuell ansprechende Kampagnen. Reels und Stories eignen sich hervorragend für Engagement und Markenerinnerung.
-
YouTube bietet den besten ROI für Bildung, Rezensionen, Produktdemos und lange Erzählungen. Anzeigen-Targeting und -Analysen sind sehr fortschrittlich.
-
TikTok bietet ein unübertroffenes virales Potenzial und ein kulturelles Gütesiegel, was es perfekt für Massenbewusstsein und trendorientierte Marken macht.
6. Einkaufen und direkte Reaktion
-
Auf Instagram kann man sehr gut shoppen, mit nativen Shopping-Funktionen in Anzeigen und organischen Posts. Eine der besten Plattformen, um sofortige Käufe zu tätigen.
-
YouTube bietet Shopping-Integrationen und anklickbare Produktkarten, holt aber in Sachen In-App-Shopping gegenüber Instagram noch auf.
-
TikTok expandiert schnell in den sozialen Handel mit TikTok Shop, Affiliate-Integrationen und Live-Shopping-Events.
Schlussfolgerung
-
Instagram-Anzeigen zeichnen sich durch visuelles Storytelling, Shopping und Influencer-Partnerschaften aus - ideal für Marken aus den Bereichen Mode, Schönheit, Fitness und Lifestyle.
-
YouTube ist der Gewinner, wenn es darum geht, tief in die Materie einzutauchen, sich langfristig zu engagieren und verlässliche Einnahmen zu erzielen, insbesondere in den Bereichen Technik, Bildung und Rezensionen.
-
TikTok dominiert die virale Reichweite und das Engagement von Jugendlichen und ist damit die beste Plattform für schnelllebige Trends und Marken-Buzz.
Die klügsten Werbetreibenden und Marken nutzen oft alle drei Plattformen und passen ihre Inhalte und Ausgaben an die Stärken der jeweiligen Plattform an. Analysieren Sie Ihre Nische, Ihr Budget und Ihre Ziele, um zu entscheiden, wo Ihre nächste Werbekampagne (oder Markenpartnerschaft) die größte Wirkung erzielen wird.