• Digitales Marketing

Fokussierte Webanalyse: Identifizieren, Messen und Interpretieren der richtigen KPIs

  • Felix Rose-Collins
  • 4 min read

Einführung

Daten sind das Rückgrat des Online-Marketings. Aber jeder, der schon einmal mit Webanalyse-Tools wie Google Analytics 4 oder Matomo gearbeitet hat, kennt die Herausforderung: Die überwältigende Anzahl von Messwerten kann schnell verwirrend werden. Unternehmen laufen Gefahr, zu viele oder die falschen Daten zu analysieren - und dabei den Fokus zu verlieren. Wie also kann Webanalyse effizient durchgeführt werden? Die Antwort liegt in einem klar strukturierten Ansatz unter Verwendung der richtigen KPIs.

Warum Webanalyse für Unternehmen unverzichtbar ist

Online-Marketing-Kampagnen ohne verlässliche Daten durchzuführen, ist wie eine Fahrt durch den Nebel. Unternehmen müssen wissen, welche Kampagnen erfolgreich sind, welche Inhalte ankommen und wo es Verbesserungspotenzial gibt. Die Webanalyse liefert nicht nur Zahlen, sondern auch die Grundlage für strategische Entscheidungen. Dazu müssen jedoch zunächst die richtigen KPIs (Key Performance Indicators) ermittelt werden. Welche Kennzahlen wirklich relevant sind, hängt stark von den spezifischen Unternehmenszielen ab.

Generell sollte sich die Analyse auf die wichtigsten KPIs konzentrieren, die den Erfolg einer Website oder Kampagne messbar machen. Als Faustregel gilt: Weniger, aber dafür aussagekräftigere Kennzahlen sind besser, als in einem Meer von irrelevanten Daten zu ertrinken.

Die wichtigsten Metriken für den Anfang

Die Wahl der richtigen Kennzahlen hängt zwar immer von den individuellen Unternehmenszielen ab, aber die folgenden Kern-KPIs sind für die meisten digitalen Strategien relevant:

  • Absprungrate: Zeigt an, wie viele Nutzer die Website verlassen, ohne zu interagieren. Hilft, leistungsschwache Seiten oder Inhalte zu identifizieren.
  • Durchschnittliche Sitzungsdauer: Misst, wie lange die Nutzer auf Ihrer Website bleiben - ein Zeichen für die Relevanz der Inhalte.
  • Seiten pro Sitzung: Gibt Aufschluss über die Qualität der Navigation und die Wirksamkeit der internen Verlinkung.
  • Konversionsrate: Die geschäftskritischste Kennzahl: Wie viele Nutzer schließen eine gewünschte Aktion ab (z. B. Kauf, Anmeldung)?

Diese Metriken bilden eine solide Grundlage für das Verständnis des Nutzerverhaltens. Aber Zahlen allein reichen nicht aus - sie müssen auch im Kontext interpretiert werden.

Die Kunst der Interpretation: Der Kontext ist der Schlüssel

Metriken werden oft isoliert betrachtet. Aber nur wenn sie im Zusammenhang mit anderen Faktoren betrachtet werden, ergeben sich verwertbare Erkenntnisse. Eine lange Sitzungsdauer ist zum Beispiel nicht immer positiv. Wenn Nutzer viel Zeit auf einer Seite verbringen, aber nicht konvertieren, kann das ein Hinweis auf schlechte Benutzerfreundlichkeit oder unklare CTAs sein.

Das Gleiche gilt für die Absprungrate. Eine hohe Absprungrate bei einem Blogbeitrag bedeutet nicht unbedingt, dass der Inhalt schlecht ist, sondern kann einfach bedeuten, dass der Besucher genau das gefunden hat, was er brauchte, und zufrieden gegangen ist.

Beispiel aus der Praxis: Ein SaaS-Unternehmen bemerkte eine hohe durchschnittliche Verweildauer auf seiner Preisseite, aber eine niedrige Konversionsrate. Eine Nutzerumfrage ergab, dass die Informationen zu komplex waren. Nach einer Umstrukturierung der Seite und einer Vereinfachung der Sprache stiegen die Konversionsraten um 35 %, ohne dass sich der Seitenverkehr änderte.

Strategische Datenanalyse bedeutet, über einzelne KPIs hinauszugehen. Das Kombinieren von Messwerten hilft, gültige Muster zu erkennen. So können beispielsweise viele Seitenaufrufe pro Sitzung bei geringen Konversionen auf eine schlechte Website-Navigation hinweisen.

Wie oft sollten Sie die Webdaten analysieren?

Eine häufig gestellte Frage ist, wie häufig Analysen durchgeführt werden sollten. Die Zeiten, in denen man einen monatlichen Leistungsbericht per E-Mail erhielt, sind vorbei. Mit Echtzeitdaten können Marketingexperten die Ergebnisse kontinuierlich überwachen. Allerdings sind ständige Tiefenanalysen nicht immer notwendig. Hier ist ein allgemeiner Leitfaden:

  • Kampagnendaten: Während einer aktiven Kampagne kann das tägliche Tracking Trends frühzeitig aufdecken.
  • SEO und organischer Traffic: Wöchentliche oder monatliche Überprüfungen sind aufgrund der langsameren Trends ausreichend.
  • Newsletter-Leistung: Tägliche Kontrollen in den ersten Tagen nach dem Versand, dann eine Zusammenfassung nach ein bis zwei Wochen.

Profi-Tipp: Verwenden Sie Tools wie Ranktracker, um die Sichtbarkeit von Schlüsselwörtern und die Seitenleistung kontinuierlich zu überwachen. Dies ist besonders hilfreich für die langfristige SEO-Überwachung.

Empfohlene Tools für Webanalyse

Google Analytics 4 dominiert den Markt mit rund 80 % Marktanteil. Es bietet tiefgehende Einblicke in das Nutzerverhalten und lässt sich gut mit Google Ads integrieren. Für diejenigen, die Wert auf Datenschutz legen, ist Matomo eine starke Open-Source-Alternative mit serverseitigem Tracking.

Zusätzliche Tools wie Hotjar (für Heatmaps), Optimizely (für A/B-Tests) und Ranktracker (für SERP-Monitoring, Keyword-Rankings und Einblicke in den Wettbewerb) verbessern die Granularität Ihrer Daten und helfen, SEO mit der Nutzererfahrung zu verbinden.

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Beispiel für einen Tool-Stack: Ein mittelständisches Unternehmen implementierte Google Analytics, Ranktracker und Hotjar. Die Kombination aus Traffic-Daten, Keyword-Tracking und On-Page-Nutzerinteraktion half dem Unternehmen bei der Optimierung des Checkout-Prozesses. Das Ergebnis: 20 % weniger Kaufabbrüche in nur drei Monaten.

KI in der Webanalyse: Die Zukunft ist da

Künstliche Intelligenz prägt zunehmend die Art und Weise, wie Daten analysiert werden. Google Analytics 4 nutzt bereits maschinelles Lernen, um Trends zu erkennen und Maßnahmen vorzuschlagen. KI-gestützte Analysen können Absprungrisiken vorhersagen oder die Produktnachfrage prognostizieren.

Tools wie Ranktracker bieten außerdem automatische Warnmeldungen und Trenderkennung, sodass Unternehmen frühzeitig auf Veränderungen im Suchverhalten reagieren können. Diese Erkenntnisse helfen bei der Optimierung von Kampagnen, der Reduzierung von Streuverlusten und der Steigerung des ROI.

Fallstudie: KPI-Strategie im E-Commerce in der Praxis

Ein Online-Händler, der sich auf nachhaltige Mode spezialisiert hat, wollte herausfinden, welche Marketingkanäle tatsächlich Umsatz generieren. Mit UTM-Tracking, Ranktracker und einem datengesteuerten Attributionsmodell untersuchten sie ihre gesamte Customer Journey. Das überraschende Ergebnis: Die meisten Verkäufe kamen nicht von bezahlten sozialen Anzeigen, sondern von organischen Produktsuchen.

Das Budget wurde von bezahlten Anzeigen auf SEO und Inhalte umgeschichtet. Nach sechs Monaten:

  • +45% organischer Traffic
  • +18% Konversionsrate
  • -22% Werbeausgaben

Fazit: Nutzen Sie Webanalyse als strategisches Werkzeug

Webanalyse ist mehr als nur das Sammeln von Zahlen - es geht darum, Daten zu nutzen, um bessere Entscheidungen zu treffen. Der Schlüssel dazu ist, die Kennzahlen nicht isoliert zu betrachten. Kombinieren Sie sie, suchen Sie nach Korrelationen, und gewinnen Sie verwertbare Erkenntnisse.

Durch einen strukturierten Ansatz für KPIs, den Einsatz intelligenter Tools und die Nutzung von KI-gestützten Plattformen wie Ranktracker können Unternehmen Rohdaten in echte Wettbewerbsvorteile verwandeln.

Kurze Checkliste für Marketer:

  • Habe ich meine wichtigsten KPIs klar definiert?
  • Kombiniere ich mehrere Metriken, um einen tieferen Einblick zu erhalten?
  • Nutze ich Tools wie Ranktracker, um Trends zu erkennen?
  • Werden die Berichte regelmäßig überprüft und in Maßnahmen umgesetzt?

Wenn Sie die meisten dieser Fragen mit "Ja" beantworten können, sind Sie auf dem richtigen Weg. Falls nicht, ist es jetzt an der Zeit, damit zu beginnen.

Hinweis: Wenn Sie Ihre Web-Analyse-Kenntnisse weiter ausbauen möchten, sollten Sie einen der praktischen Trainingskurse der eMBIS Academy for Online Marketing in Betracht ziehen.

Felix Rose-Collins

Felix Rose-Collins

Ranktracker's CEO/CMO & Co-founder

Felix Rose-Collins is the Co-founder and CEO/CMO of Ranktracker. With over 15 years of SEO experience, he has single-handedly scaled the Ranktracker site to over 500,000 monthly visits, with 390,000 of these stemming from organic searches each month.

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